Die GfA Gesellschaft für Aerophysik mbH wurde 1993 u.a. von dem heutigen Geschäftsführer Bernhard Bauhofer gegründet mit dem Ziel Untersuchungen zu Windströmungen um Gebäude in die Planung und Genehmigung von Neubauten einfließen zu lassen, aber auch um windbedingte Störfelder und Grenzen aufzuzeigen.

Schwerpunkte liegen dabei auf Windlasten auf die Bauwerke und ihre Fassaden und die Strömungsfelder im gebäudenahen Bereich. Die Strömungsfeldbetrachtungen liefern Aussagen zum Windkomfort in Nahbereichen wie Innenhöfen oder Eingänge aber auch klare Planungsvorgaben für Windschutzmaßnahmen zur Optimierung des Fußgängerkomforts.

Anhand von detaillierten Untersuchungen von fassadennahen Windfeldern können Windüberwachungssysteme für Sonnenschutzanlagen genau nach den Bedürfnissen der Planer und Bauherrn entwickelt werden.

Windlagen abhängige Steuerungen sind aber auch immer häufiger bei der natürlichen Lüftung und bei der natürlichen Entrauchung von Verwaltungsgebäuden mit größeren Foyers, Atrien oder sonstigen Versammlungsräumen auszulegen.

Zu diesen speziellen Windfelduntersuchungen gehören außerdem die Ausbreitung von Fortlüften z.B. aus Küchen, Tiefgaragen oder Verbrennungsanlagen.

Wird der Anspruch nach genauen Planungsvorgaben erhoben, werden experimentelle Modelluntersuchungen in speziell ausgestatteten Windkanälen vorgeschlagen. Aufgrund der langjährigen Anwendung der Windkanaltechnik an den technischen Universitäten in München und Zürich können für einfache Voreinschätzungen auch rechnerische oder empirische Methoden in Anlehnung an geltende Normen und Richtlinien zum Einsatz kommen.

Auf die langjährige messtechnische Erfahrung bei Strömungs-, Druck- und Temperaturanalysen kann auch bei In-Situ-Messungen zu Luftströmungen und Temperaturbedingungen im Gebäudeinnern zurückgegriffen werden. Bei der Planung dieser Gebäude werden vielfach Versprechungen und Zusicherungen eingeräumt, die dann in der Praxis nicht immer eingehalten werden. Klagen und Beschwerden der Nutzer über Zugerscheinungen, unbehagliche Temperaturverhältnisse, stickige oder trockene Luft sind häufig die Folge. Eine messtechnische Überprüfung der thermischen Behaglichkeitsverhältnisse am Arbeitsplatz mit einer Bewertung anhand der einschlägigen Norm erlaubt eine eindeutige Klassifizierung der tatsächlichen Raumströmungsbedingungen. Bei dem überwiegenden Teil der bisherigen thermischen Behaglichkeitsuntersuchungen waren die Klagen über Zug oder zu warm oder zu kalt durchaus berechtigt. Vielfach benötigt der Bauherr oder Betreiber dann konkrete Aussagen über die Ursachen. Da bei modernen großzügigen Verwaltungsgebäuden sehr komplexe Strömungsverhältnisse einhergehen, die z.B. auf einen Kaltluftabfall, auf natürliche oder maschinell betriebene Lüftungsmethoden oder auf besondere Heizungsprinzipien zurückzuführen sind, sieht sich der erfahrene Versuchsingenieur auch als Strömungsanalytiker gefordert. Gerne erläutern wir Ihnen die vielfältigen experimentellen Untersuchungsmethoden.

Aktuell können wir auf die Windkanäle des Lehrstuhls für Strömungsmechanik und Aerodynamik der Technischen Universität München und auf das Strömungslabor von Dr. Theurer in Hanhofen sowie auf die Prüfeinrichtungen von Müller BBM in Planegg zugreifen.